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Ein mögliches Leben

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Titel
Ein mögliches Leben - Roman
Personen
Hauptautorität
Köhler, Hannes
Verfasser/-in
Ressource
Buch
Umfang
352 Seiten; 210 mm x
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2018
Erscheinungsort
Berlin
Verlagsname
Ullstein HC
-
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Josef Kunz; Ein Kriegsveteran sucht Rechtfertigung und Frieden im Alter. (DR) Der 1982 in Hamburg geborene Autor lebt seit Jahren in Berlin und war Stadtschreiber in Kitzbühel. Die Idee für dieses großartige Buch kam ihm, weil ein Großonkel während des Zweiten Weltkriegs amerikanischer Kriegsgefangener war. Köhlers Großvater konnte nicht verstehen, warum sein Bruder nicht in den Staaten geblieben war und damit ein besseres Leben ausschlug. Nach einer zweimonatigen Recherche vor Ort und Gesprächen mit Zeitzeugen entstand dieser Roman. Der Kriegsveteran Franz Schneider bittet seinen Enkel Martin, ihn in die Vereinigten Staaten zu begleiten. Er möchte noch einmal die beiden Lager besuchen, in denen er ab 1944 lebte und arbeitete. Die Gefangenschaft war ihm wie ein Ort der Freiheit vorgekommen. Franz hatte es geschafft, Englisch zu lernen und mit Hilfe seines Freundes Paul, der als Deutschamerikaner für Hitler gekämpft hatte, Dolmetscher zu werden. Eine echte Gefahr in den Lagern war der Streit zwischen den Deutschen, die als überzeugte Nazis noch immer an den Endsieg glaubten, und denjenigen, die ihren Irrtum erkannten und für die Freiheit eintraten. Dabei kam es auch zu Mord und Totschlag. Auf diese Weise verlor Franz seinen Freund, blieb aber mit seiner Schwester in Kontakt. Nach dem Krieg setzte sich Franz für die Entnazifizierung auf Seiten der Alliierten ein und geriet mit seiner Tochter Barbara in Konflikt, die politisch links und feministisch eingestellt war. Schließlich kam es zum Bruch mit der Familie, die Tochter wurde aus dem Elternhaus hinausgeworfen. Als Franz aus den USA zurückkehrt, schickt er ihr ein Paket mit Dokumenten und Briefen. Er möchte Frieden schließen und ihr erklären, warum er sein Leben so und nicht anders wählte. Barbara, inzwischen pensioniert, nimmt das Angebot an. Der Roman ist großartig geschrieben und hat einen tollen Erzählaufbau. Während die Familiengeschichte im Imperfekt abläuft, werden die Schilderungen aus dem Lagerleben im Präsens dargestellt. Franz, Barbara und Martin haben die Gemeinsamkeit, dass ihr Leben nur eines von vielen möglichen ist und dass man immer wieder zu einer Änderung seines Lebensvollzuges befähigt ist. Ein Buch, das voll und ganz zu empfehlen ist.
Manifestation
Titel
Haupttitel
Ein mögliches Leben
Titelzusatz
Roman
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2018
Erscheinungsort
Berlin
Verlagsname
Ullstein HC
ISBN13
978-3-550-08185-9
ISBN10
3-550-08185-5
Körperschaften
Verlag
Datenträgertyp
Band
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Hannes Köhler
Umfang
352 Seiten; 210 mm x
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2018
Erscheinungsort
Berlin
Verlagsname
Ullstein HC
Listenpreis
0.0 €
Kommentare
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Katalogisat abgeglichen mit: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Josef Kunz; Ein Kriegsveteran sucht Rechtfertigung und Frieden im Alter. (DR) Der 1982 in Hamburg geborene Autor lebt seit Jahren in Berlin und war Stadtschreiber in Kitzbühel. Die Idee für dieses großartige Buch kam ihm, weil ein Großonkel während des Zweiten Weltkriegs amerikanischer Kriegsgefangener war. Köhlers Großvater konnte nicht verstehen, warum sein Bruder nicht in den Staaten geblieben war und damit ein besseres Leben ausschlug. Nach einer zweimonatigen Recherche vor Ort und Gesprächen mit Zeitzeugen entstand dieser Roman. Der Kriegsveteran Franz Schneider bittet seinen Enkel Martin, ihn in die Vereinigten Staaten zu begleiten. Er möchte noch einmal die beiden Lager besuchen, in denen er ab 1944 lebte und arbeitete. Die Gefangenschaft war ihm wie ein Ort der Freiheit vorgekommen. Franz hatte es geschafft, Englisch zu lernen und mit Hilfe seines Freundes Paul, der als Deutschamerikaner für Hitler gekämpft hatte, Dolmetscher zu werden. Eine echte Gefahr in den Lagern war der Streit zwischen den Deutschen, die als überzeugte Nazis noch immer an den Endsieg glaubten, und denjenigen, die ihren Irrtum erkannten und für die Freiheit eintraten. Dabei kam es auch zu Mord und Totschlag. Auf diese Weise verlor Franz seinen Freund, blieb aber mit seiner Schwester in Kontakt. Nach dem Krieg setzte sich Franz für die Entnazifizierung auf Seiten der Alliierten ein und geriet mit seiner Tochter Barbara in Konflikt, die politisch links und feministisch eingestellt war. Schließlich kam es zum Bruch mit der Familie, die Tochter wurde aus dem Elternhaus hinausgeworfen. Als Franz aus den USA zurückkehrt, schickt er ihr ein Paket mit Dokumenten und Briefen. Er möchte Frieden schließen und ihr erklären, warum er sein Leben so und nicht anders wählte. Barbara, inzwischen pensioniert, nimmt das Angebot an. Der Roman ist großartig geschrieben und hat einen tollen Erzählaufbau. Während die Familiengeschichte im Imperfekt abläuft, werden die Schilderungen aus dem Lagerleben im Präsens dargestellt. Franz, Barbara und Martin haben die Gemeinsamkeit, dass ihr Leben nur eines von vielen möglichen ist und dass man immer wieder zu einer Änderung seines Lebensvollzuges befähigt ist. Ein Buch, das voll und ganz zu empfehlen ist.
Sprache der Expression
Deutsch
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Ein mögliches Leben
Personen
Verfasser/-in
Öffentliche Bibliothek Seefeld
Verfügbar
0 Reservierungen
Exemplarnummer
Signatur
Verfügbarkeit
8838
DR
Köh
Verfügbar
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